"Der Familienbetrieb verfügt über 52 ha Weinstöcke, die gemäß den Methoden der ökologischen Landwirtschaft bewirtschaftet werden, und zwar mit den Sorten Cabernet Sauvignon, Syrah, Petit Verdot, Bobal, Tempranillo und Alicante Bouschet.

Von dieser Fläche entsprechen ungefähr 10 ha dem Anbau einzelner Weinstöcke ohne Bewässerung, 21 ha Weinranken an Spalieren ohne Bewässerung und 21 ha bewässerten Weinranken an Spalieren. Der Unterschied bei den Weintrauben nimmt seinen Anfang mit dem Konzept des Weinbergs. Unsere Spaliere sind einzigartig in unserem Gebiet. Sie sind zwei Meter hoch und werden bis zu einem Meter zwanzig Zentimetern bewachsen. Die Anbaudichte beträgt dreitausendsechshundert Weinpflanzen pro Hektar.

Dank der Höhe des Weinstocks verfügen wir über mehr Blattoberfläche, die der Sonne ausgesetzt ist, und dies ist wesentlich für das bestmögliche Reifen der Trauben. Mit einer so hohen Struktur sind die Trauben weit vom Boden entfernt, und somit erreichen wir zwei Ziele: Einerseits verringert sich im Bereich der Trauben die Feuchtigkeit, die vom Boden ausgeht, und die Trauben werden besser belüftet. Dadurch verringert sich das Risiko kryptogamischer Krankheiten, was sehr wichtig im ökologischen Weinbau ist, da, wenn Krankheiten verhütet werden, weniger Produkte beim Weinbau verwendet werden müssen.

Andererseits speichert die Erde Wärme während des Tages und gibt sie in der Nacht ab. Wenn die Trauben vom Boden weiter entfernt sind, erhöht sich der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht. Und dieser Temperaturunterschied ist sehr wichtig für das richtige Reifen der Polyphenole bei der Erzeugung von Rot- und Roséweinen hoher Qualität. In unserer Gemeinde verzeichnen wir einen der höchsten Temperaturunterschiede Spaniens zwischen Tag und Nacht, aber wenn wir dies noch verstärken, dann wird dieser Unterschied noch größer und unsere Trauben also noch besser.

Mit einer so hohen Anbaudichte kommt das Wachsen frühzeitig zum Einhalt. So erhalten wir eine kleinere Weinbeere und gleichzeitig ergeben sich weniger Trauben pro Pflanze. Und ein Weinberg dieser Art wird mit unserem Anbausystem vervollständigt, das nicht auf die ökologische Bewirtschaftung beschränkt ist, sondern weiter greift: Trauben höchster Qualität sollen erzeugt werden. Unser Bewässerungssystem ist auf die Produktion von Trauben mit sehr kleinen Weinbeeren ausgerichtet, um so viel Haut wie möglich pro Kilogramm Traube zu erhalten, damit der bestmögliche Rohstoff gesichert ist.

Aus diesem Grund lösen wir zu Beginn des Wachstumszyklus des Weinstocks einen Wasserstress aus, damit das Wachstum frühzeitig stoppt. Sobald einmal die Pflanze ihr Wachstum eingestellt hat, führen wir das notwendige Wasser zu, damit die Blätter nicht abfallen und ein gutes Reifen ermöglicht wird.

Dieses Anbausystem ist mit einem großen Nachteil verbunden, und zwar mit der geringen Produktivität. Dies kompensieren wir zum Teil mit einem System, das das Beschneiden einer höheren Anzahl von Augen pro Hektar vorsieht, damit mehr Trauben, aber wenige Kilogramm Weinbeeren wachsen. Wir erreichen eine durchschnittliche Produktion von dreißig Hektolitern pro Hektar. Vom Gesichtspunkt eines Winzers aus gesehen ist dies sehr wenig, aber notwendig, um einen äußerst expressiven Wein mit einer persönlichen Note zu erlangen, die ihn von anderen Weinen unterscheidet."